yoga-āsanas
Die Schöpfung, ihre Stilllegung und ihre Erneuerung, nirodhaḥ und citta-vṛtti, wird in den Yoga-Sūtras (12 bis 14) ohne besondere Hervorhebung beschrieben.
Der Schöpfungsvorgang: Wirbel, vṛttis, entstehen, ordnen sich zu Kreisen, citta, materia prima, bildet sich und entwickelt sich in Stufen zu Erscheinungen, zu Substanzen, von der feinsten, ätherischen bis zur gröbsten, materiellen Form. Vṛttis bilden saṃskāras, weiterwirkende, formgebende Kräfte.
Weil allen Erscheinungen der Schöpfung nur eine Form, der Kreislauf des Entstehens, des Verweilens und des Vergehens gemeinsam ist, imitiert der Yoga dieses einzige Gemeinsame als āsana, dem Kernstück seiner Methode.
Der Yogi
- imaginiert die Verlaufsform eines āsanas (II.28 und II.46),
- nennt die Übung beim Namen,
- verweilt in der Pause an ihrem Höhepunkt,
- und schließt den Kreis, er kehrt – zur Erneuerung – zurück zum Ausgangspunkt.
Das Bewusstsein für diesen Vorgang beginnt auf der Übungsmatte und setzt sich – im Zuge der Entwicklung – an anderen Orten fort.
Beispiele für die Matte sind die Yoga-Sūtras I.50“: „Der daraus entspringende samskāra hemmt (all) die anderen samskāras.“
und I.51*: „(Ist) selbst dieser stillgelegt, (dann sind) alle stillgelegt, (und) der samādhi ohne Keim (ist erreicht).“
* Aus Helmuth Maldoner Yoga Sūtra Raja Verlag
Yoga Nidrā – Der Heilschlaf der Yogis
Zwei Übungen von jeweils 30 Min
The Bhagavad Gita as a Living Experience
„An accessible introduction …“ Publishers Week
„Highly recommended“ Library Journal