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THERAPEUTISCHER YOGA Wir bezeichnen unsere Yoga-Praxis auch als Weg und Lebensweise

Der Übungsstil folgt einfachen, leicht nachvollziehbaren Regeln. Diese Regeln sind die ineinenader verankerten Yoga-Sūtras des Patañjali.

Das erste Sūtra des Patañjali lautet:

atha yoga-anuśāsanam
Jetzt folgt die Disziplin des Yoga.

Der Yoga – als schulmäßiger Übungsweg – unterscheidet zwei einander ergänzende Techniken:

Samādhi-pāda, das hellwach, passiv-hinnehmende Prinzip und
Sādhana-pāda, die Übung des sanft aktiven Einwirkens auf bestehende Verhältnisse.

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Selvarajan Yesudian
Selvarajan Yesudian

Auf dem Weg zum Gipfel von Selvarajan Yesudian

Die Unterscheidung (viveka) zwischen den beiden Wegen ist das, was im Yoga-Unterricht zuerst gelehrt wird und ohne dessen Anwendung nichts weiters gelehrt werden kann.

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VIVEKA

Zwei Arten der Sprache

Appamatto ubho atthe adhiganhāti paṇdito
Jener ist ein Mann von Sorgfalt und Weisheit,
der mit beiden Arten des Sprechens vertraut ist.

Wir unterscheiden

die gewöhnliche, „physisch-fundierte“, von der „metaphysischen“ Sprache.

Der Bereich der Metaphysik ist vollkommen verschieden vom Bereich der Physik. Daher bedarf es auch einer besonderen metaphysischen Sprache, bzw. Terminologie, die ergänzend zur weltlichen Sprache existiert und diese überschreitet.

Die physische Sprache ist weltlicher, konventioneller Art, bestimmt für den Umgang im Alltag und basiert auf der physischen Welt.

Die metaphysische Sprache beruht auf der geistigen und nicht auf der physischen Welt. Sie muss erst studiert, erlernt und verstanden werden.
Aus Buddhadasa Bhikkhu „Zwei Arten der Sprache“ Theseus-Verlag Zürich

und des Yoga

Wir unterscheiden

den physischen, körper-bezogenen von dem metaphysischen, spirituellen Yoga und ihre zugehörigen, unterschiedlichen Sprachen.