Wo üben wir Yoga
Im Laufe der Zeit übt der Yogi immer und überall – es kann ja keinen besseren Standort geben als den jeweils eigenen:
„Nur im Ich-Bereich unserer Orientierung sind wir noch nicht,
was (und wo) wir eigentlich schon immer sind.“
Deshalb – zur Orientierung, zum Üben – brauchen wir einen besonderen Ort, einen bestimmten und vertrauten Ort. In den klassischen Yogaschriften lesen wir, dass es ein stiller, ruhiger und sauberer Platz sein soll, wo ein Tigerfell auf dem Boden liegt und wo wir allein sind.
Wir sollten uns durch das mögliche Fehlen des Tigerfells nicht stören lassen, denn die anderen Elemente sind gar nicht so schwer erreichbar.
Natürlich gilt auch hier das Wort vom Kompromiss. Sicher ist ein besonderer Raum ideal, aber keine Bedingung.
Ein fester Platz im Wohn- oder Schlafzimmer ist ebenfalls geeignet. Viel wichtiger ist es, den Übungsplatz durch Gewohnheit und Wiederholung mit Atmosphäre auszustatten. Die Idee, sich dorthin ungestört zurückziehen zu können, wird dabei helfen.
Geschlossene Augen, entsprechende Bekräftigungsformeln und Geduld haben in vielen Fällen zunächst für Annahmebereitschaft für das Vorhandene und von dort her – ohne neues Bemühen – für Veränderung zum Besseren gesorgt.
Yoga Nidrā – Der Heilschlaf der Yogis
Zwei Übungen von jeweils 30 Min