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svadhyaya das selbststudium
7. Juni 2004

svādhyāya – Das Selbststudium

Rudolf Fuchs Die verborgenen Pforten zum Yoga

Die Erfahrung, dass das Licht in dir scheint, mag ganz plötzlich kommen
und mag dich sogar überraschen, wenn du sie gar nicht erwartest.
Du findest Schutz direkt in dir.
Du erfährst, dass das Gemüt in deiner Gewalt und das ganze Wesen beruhigt ist.
Du fühlst, dass eine hohe gnädige Macht ihre Wirkung auf dich hat.
Du fühlst, dass du diese Macht bist.
Dies zu wissen, ist svādhyāya.

Vasant V. Paranjpe

… dass wir zu unserer Not und Lust durch die hohle Gasse der Naturwissenschaft hindurch müssen,
wenn wir zu jener uns im Herzen verheißenen Tagesansicht gelangen wollen.

Goethe

Geh in dich hinein und hole die Upanischaden aus deinem eigenen Selbst heraus;
du bist das größte Buch, das jemals war und jemals sein wird,
die unendliche Schatzkammer von allem, was ist.
Alle äußere Belehrung ist vergebens, solange der innere Lehrer nicht erwacht.

Vivekananda

Als mich der Brahmane Vasant V. Paranjpe Anfang der siebziger Jahre zum ersten Mal sah, sagte er zu mir: “We do not meet the first time”. Das war in den Räumen meiner Praxis, wo auch der Yogaunterricht stattfand. Ganz verstanden habe ich die Worte damals nicht, sie waren mir aber auch irgendwie nicht fremd. Heute weiß ich, was bzw. wen er mit seiner Begrüßungsformel meinte: Er sprach das Gemeinsame, das nicht Individuelle, in uns an. Seine Worte betrafen nicht den unbekannten, persönlichen Menschen, sondern das hinter diesem – ebenso wie hinter ihm – stehende gemeinsame Selbst. Vasant hat eine Weile bei uns unterrichtet, aber leider konnte ich seinem Weg, dem Fünffältigen Pfad mit agni-hotra, nicht folgen, die Würfel waren vorher schon anders gefallen. Die Begegnung mit Vasant war eines jener großen, mit Reinigung und Klärung verbundenen Erlebnisse, die den sich lebenslang erneuernden Schritt vom vordergründigen zum eigentlichen Sinn herausfordern. Und es war ein damit verbundenes – im Laufe der Zeit immer deutlicher werdendes – Geburtserlebnis zum Verständnis des “Yoga im Yoga”.

Wenn im Yoga vom Herz die Rede ist, ist immer auch das Herz im Herzen gemeint. Die verborgenen Pforten zum Yoga liegen hinter den allgemein zugänglichen Erscheinungen. Die Technik der Yogapraxis führt zuerst, auf auch naturwissenschaftlich bekannten Wegen, an die erste Pforte, dann aber über diese hinaus – vom Ich zum Selbst. Yogaübende ahnen das und wollen deshalb mehr als nur die üblichen Übungen lernen. In ihrer Unkenntnis der Zusammenhänge sagen sie dann, sie wollen mehr vom Yoga “wissen”. Dann lernen sie, im gleichen Stil, den sie schon in der Schule hatten; aus der Bhagavad-Gīā oder den Upanischaden knüpfen sie ein Wissenselement an das andere. Was sie aber wirklich meinen, ist etwas ganz anderes: sie wollen einen anderen Stil kennen lernen, eine Methode, mit der sie nicht nur das Wissen und die Texte anderer, sondern sich selbst studieren, sich selbst erforschen und verstehen können. Sie wollen die Yogatechnik svādhyāya, das Selbststudium lernen.

Übende wissen oder vermuten, dass weder westliche Psychologie noch Philosophie auf Yoga angewandt zu befriedigenden Ergebnissen führen. Wenn sie nämlich schon eine Zeit lang die Körperhaltungen, āsanas, geübt haben, sind sie mit verschütteten Erfahrungen wieder in Berührung gekommen; sie kennen ganz genau ein neues, dringliches Gefühl, auf das sie nicht mehr verzichten wollen, etwas, was im Yoga mit īśvara praṇidhāna, Hingabe, beschrieben wird. Wer durch üben und lernen viel “gewonnen” hat, wird misstrauisch, wenn es nicht dafür im gleichen System einen angemessenen Ausgleich gibt, einen zum Gewinn passenden Dank.

Diese Unsicherheit schwindet sofort bei der Besinnung auf das sowohl die Körperhaltungen wie auch das Selbststudium einleitende Sūtra (II,1):

tapaḥ-svādhyāya-īśvarapraṇidānāni kriyā-yogaḥ
Askese, eigenes Studium und Hingabe an den Herrn bilden
den Yoga der heiligen Handlungen.

Erfahrung lehrt, dass Selbststudium weder Anfang noch Ende hat, dass uns das Leben im Rhythmus von Tag und Stunde, von Atemzug zu Atemzug, vor immer neue Aufgaben und Lösungen stellt. Und dass heilige und heilende Handlung ein und dasselbe sind.

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Die Verborgenen Pforten zum Yoga

Rudolf Fuchs

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