Licht und Schatten
Im Zustand gelegentlicher Schwäche glaubt der Mensch etwas bekämpfen, ja vernichten zu müssen: Krankheit, Armut, Dummheit, Angst, die Schwäche selbst.
Dabei ist er niemals dauerhaft schwach oder krank, arm, dumm, ängstlich, er ist lediglich vergesslich.
Er hat die Tatsache seiner Existenz als Auf und Ab des Rhythmus der Lebenskräfte vergessen.
Er hat vergessen, dass im gleichen Moment, wo Erscheinungen des aufwärts gerichteten Pendelschwungs einen Namen – Wohlbefinden, Kraft, Wissen – bekommen, auch die Erscheinungen der Gegenbewegung einen Namen bekommen müssen. Und umgekehrt.
Namen von Erscheinungen der einen und der anderen Richtung ohne ihr Gegenstück haben die Neigung sich zu verselbstständigen und zu steigern.
So wird aus einem existenzbedingten Schwächegefühl eine zu vermeidende „Schwäche“ und aus einer momentanen Unpässlichkeit leicht eine zu bekämpfende „Krankheit“.
Yoga und andere moderne Therapien versetzen den leidenden Menschen zuerst in einen Zustand, der ihn – statt zu einem Kämpfer – wieder zum Beobachter des Rhythmus seiner Lebenskräfte werden lässt.
Der Yogaübende erlebt die Rückkehr in seine Bewusstseinsmitte im Kreislauf der acht Yoga-Glieder (aṣṭāngayoga).
Yoga Nidrā – Der Heilschlaf der Yogis
Zwei Übungen von jeweils 30 Min
The Bhagavad Gita as a Living Experience
„An accessible introduction …“ Publishers Week
„Highly recommended“ Library Journal