Hausmittel – nachts…

Hausmittel gehören im Yoga zur Präventiv-Therapie.

Vorbeugende Heilkunde hat einen großen Anwendungsbereich
und geht auf die individuelle Situation des Übenden ein.

Vorbeugung kann an Tagen des Wohlbefindens
aber auch an Tagen der Krankheit praktiziert werden,
denn ein kranker Mensch kann noch kränker werden.

Der Volksmund weiß Bescheid: nachts sind alle Katzen grau. Gut wäre es, wenn andere, zum Beispiel Ärzte, ihr Thema (Heilung) ebenso knapp und genau auf den Punkt bringen würden.Eine Arznei – außer den knochenharten Chemieprodukten – wirkt am Tag anders als in der Nacht. Natürlich, nachdem wir die Nacht zum Tag gemacht haben, bleibt uns keine Wahl, wir brauchen auch nachts die Mittel das Herz, den Kreislauf, den Stoffwechsel in Betrieb zu halten. Und ganz sicher ist die Dosierung der Medikamente für die Nacht anders die der Tagesdosen. Trotzdem bleibt da Raum für Zweifel und – vor allem – für Alternativen. Wir reden von der Arznei der sanften Medizin, von der Arznei, die der Körper selbst bereitstellt und derjenigen, die seine Systeme mild und deutlich dazu anregen. Das ist die Arznei am Anfang und (fast) am Ende einer Erkrankung.

Hausmittel – nicht nur arzneilicher Art – stehen uns in Fülle zur Verfügung: Ein Fußbad, nach den Regeln der Kunst ausgeführt, kann nicht nur die Vertiefung von Erkältungen auffangen, sondern hat gleichzeitig eine starke, das Gemüt stärkende Komponente. Eine Wirkung, die der Beipackzettel der Medizin aus der Apotheke kaum erreicht.

Das ansteigend warme Fußbad, mit etwas Abstand vor dem Zubettgehen, kann man schon heute Abend ausprobieren – der Anlass dazu muss gar kein ganz spezieller sein. Die Wirkung zeigt sich in der Nacht.

Einfache Anwendungen aus dem arzneilich-homöopathischen Bereich erzielen nachts gute Wirkungen. Zum Beispiel Arnika, homöopathisch dosiert. Danach sollten Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker fragen.

Dann sind die Katzen und die Gedanken nicht mehr so grau, sacht kehren die Farben des Tages zurück.