Die Lauliki-Therapie
Yoga und Naturheilkunde Seite 16
Ich habe ein Problem. Wenn ich…
Bitte, Halt. So wie Sie gerade beginnen wollten, haben Sie sicher schon einige Male über Ihr Problem berichtet.
Ja, mir wurde auch geholfen, aber zufrieden bin noch nicht.
Gut, und nun wollen Sie die Hilfe abrunden.
Deshalb wollte ich Ihnen ja sagen was mir fehlt.
Ich weiß natürlich was Sie meinen, aber Sie werden verstehen, dass es unterschiedliche Methoden gibt, mit Problemen umzugehen und zwar von Anfang an. Ich nehme an, Sie sind hier wegen des Unterschieds.
Das ist richtig können Sie mir helfen?
Ja, das kann ich, aber längst nicht so stark wie Sie sich selbst helfen können.
Was soll, was kann ich tun?
Wir können einen Versuch mit der Lauliki-Therapie machen, das ist eine Yogatechnik.
Und wie geht das?
Sie sagten, eine gewise Hilfe hätten Sie schon bekommen. Das ist eine der Voraussetzungen für diese Therapie, sie ist ergänzend, also nicht für sich allein anwendbar. Da Sie schon eine Therapie haben, halten wir diese aufrecht.
Und was kommt dazu?
Zunächst muss ich Ihnen noch sagen, dass Ihre bestehende Therapie spezifisch ist, das heißt, dass sie eine Zielrichtung hat. Eine ganz bestimmte Wirkung soll erzielt werden. Bei der Lauliki-Therapie ist das nicht so. Deshalb brauche ich – um die Therapie anzuwenden – auch nicht zu wissen was Ihnen fehlt. Im Ganzen gesehen muss ich es natürlich doch wissen und Sie werden es mir auch sagen, aber eben nicht für die Durchführung der Lauliki-Therapie.
Ich bekomme also bestimmte Anweisungen von Ihnen.
Richtig. Und ich brauche Ihre Mitwirkung in Form von Berichten. Die Berichte brauche ich auch dann, wenn es eigentlich nichts zu berichten gibt. Nur nach dem Bericht kann ich meine Anweisungen lassen wie sie sind, ändern oder ergänzen.
Nun sagen Sie mir bitte was ich tun oder unterlassen soll.
Es ist ganz einfach, Sie machen Experimente mit Ihrem Bauch, genauer, mit Ihrer Bauchdecke. Sie liegen auf dem Rücken und bewegen die Bauchdecke. Was dabei im Einzelnen geschieht, werde ich Ihnen genau beschreiben. Sie brauchen dafür dreimal täglich etwa zehn Minuten Zeit, sollten aber damit rechnen, dass Sie gelegentlich dabei einschlafen. Eine der drei Zeiten liegt deshalb zweckmäßig vor dem abendlichen Einschlafen.
Ist das alles?
Sie werden sich wundern, es ist ein Lernvorgang. Es wird eine Weile dauern, bis Sie sich auf den Vorgang ausreichend intensiv eingelassen haben. Die mögliche Hilfe liegt darin, dass Sie sich mit der Situation wirklich vertraut machen. Ich sagte schon, Sie selbst können sich am meisten helfen. Und noch einmal, es sind völlig unschädliche Experimente, solche Ihrer eigenen Erfahrung. Sie erfahren selbst Neues über sich, ich will nur wissen was geschieht.
Yoga Nidrā – Der Heilschlaf der Yogis
Zwei Übungen von jeweils 30 Min