Das Gleichgewicht
Vereinfacht ausgedrückt:
Der Mensch ist verletzlich.
Man könnte ja meinen, mit dem karma-Anteil der vedischen Lehre sei alles – Heilung – getan.
Aber der Verlust, der Biss in den Apfel vom Baum der Erkenntnis, ist nun mal geschehen.
Des Bisses Wirkung hat sich der direkten Heilung „quergelegt“.
Der Verlust setzt sich im Wesen des Menschen fort und macht nun das Wesentliche des Menschen, seine Verletzlichkeit aus.
Das christliche Kreuz symbolisiert mit dem langen Balken die direkte Heilung und mit dem Querbalken, das Mitwirken- und Mitwissenwollen des Menschen.
In der christlichen Lehre hat Jesus Christus, der Heiland, die Folgen auf sich genommen.
Der Glaube an ihn ist die Erneuerung des Zugangs zum göttlichen Heil.
In der Lehre der Veden gleicht der jñāna-Anteil – die Suche nach Erkenntnis des eigenen und des Wesens Gottes – den Verlust aus.
Sie sagt:
Es ist das Schicksal des Menschen, es ist seine Freude am Leben und seine Heilung das Gleichgewicht zwischen den Balken in Gefahr zu bringen und zu erneuern.
Dem Menschen für den Menschen die Augen zu öffnen – mehr nicht – ist die Aufgabe der Weisen, der Priester, der Lehrer.
karma-kanda beschreibt das Praktizieren der Rituale
jñāna-kanda beschreibt des Stellen von Fragen und die Suche nach Antworten.
Yoga Nidrā – Der Heilschlaf der Yogis
Zwei Übungen von jeweils 30 Min
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