Selvarajan Yesudian

Selbst wenn er das nicht hören wollte, können wir nichts an unserem Empfinden ändern. Er hat es verstanden – zusammen mit Frau Elisabeth Haich – einen kulturellen Brückenschlag einzuleiten und mit Kraft auszustatten. Sein Wirken hat nicht nur für uns – die wir uns auf ihn berufen – es hat die Welt an sich verändert.

Er war der Inder, der die Weisheit seiner Heimat – den Yoga – so maßvoll zu uns gebracht hat, dass wir durch die Präsenz seiner Persönlichkeit dieses Wissen zwar sehen konnten, uns aber trotzdem selbst voll und ganz darum bemühen mussten.

Yesudian wusste, dass blinde Übernahme der Weisheit des Yoga niemandem nützen würde. Deshalb lehrte er eine Technik, hielt sich selbst aber zurück. Er überließ es der Tatkraft und Einsicht derer, die hören und sehen können und die es nötig haben, seinen Fußstapfen zu folgen.

Seine Signale deutlich zu gestalten, war für ihn als spirituellen Lehrer und als begabten Künstler sicher eine ebenso große Freude, wie es für uns eine ist, sie zu erkennen und von ihnen profitieren zu dürfen. Es ist nicht nur unsere Erinnerung, es ist seine anhaltende Gegenwart im Geiste, die uns Kraft für unser Tun auf allen unseren Wegen gibt.

Wir sind dankbar.