Künstler und Zauberer

Ein Künstler kann das, was andere im Grunde auch können könnten, besonders gut. Ein Zauberkünstler kann, was andere nicht können.

Wenn das Tun des Yogalehrers einmal etwas abstrakt zu beschreiben wäre, so wären beide Begriffe zusammen eine passende Formel.

Sie oder er müssen zweierlei können: solide Kunst und seriöses Zauberwerk – das, was erwartet wird, und das, womit niemand gerechnet hat.

Beide Bereiche im Gleichgewicht zu halten, macht den guten Yogalehrer aus.

Nicht selten geschieht es seinem Schüler: Die Übung wird mit einer bestimmten Erwartungshaltung begonnen, aber vom Ergebnis weit übertroffen.

Fester Stand und offener Blick kennzeichnen diesen Schüler.

Der mit Festigkeit und Sicherheit gesprochene Name der Übung ist die Voraussetzung für die Kunst, gedankliche Stille für den Zauber.

Der Stille folgt Freude im Gemüt und in den angesprochenen Organen.

Dann nur von Heilung zu sprechen, ist zu kurz gegriffen.